Ana

Mein Leben:

In bin 53 Jahre alt. Mit 48 habe ich mein Leben Jesus gegeben. 32 Jahre lang haben mich Drogen und Alkohol begleitet. In meiner Kindheit wurde ich sexuell missbraucht. 

Das erste Mal mit 6 Jahren.

Das Leben meines Vaters spielte sich in der Kneipe ab, nicht bei seiner Familie.

Ich war immer auf der Suche nach Liebe. 

Mit 16 fing ich an Marihuana zu rauchen, mit 19 lernte ich meinen Mann kennen. Mit 20 bekam ich mein erstes Kind, einen Sohn. 

Zwei Monate später starb er an plötzlichem Kindstod.

Ich war verwirrt und fühlte mich allein. Mit der Situation konnte ich nicht umgehen. Es war niemand da, der mich tröstete.

Vergessen und Trost suchte ich in Drogen.

Mein Mann war sehr eifersüchtig und brutal. Mit seinen Worten hat er mich oft verletzt. Meine Psyche litt sehr darunter.

Ich bekam noch zwei Kinder, doch ich war keine gute Mutter für meine Mädchen. Schuldgefühle nagten an mir, aber die Drogen waren stärker.

Mit 30 wurde ich geschieden – der Drogenkonsum nahm zu.

Ich nahm alles was ich kriegen konnte.

Viele Männerbekanntschaften entstanden, immer auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit.

Mit einem Dealer war ich sieben Jahre zusammen. Durch ihn bekam ich jeden Tag die Drogen auf einem Tablett serviert.

Oft wurde ich in eine Klinik eingewiesen – zum Entzug, zur Entgiftung und zur Therapie.

Nichts half, immer wieder wurde ich rückfällig. Ich litt unter Angstpsychosen, Depressionen, Paranoia, Wahnvorstellungen  und Schlafstörungen.

Ich nahm sehr viele Medikamente, aber die Drogen waren stärker, nichts half – bis Jesus in mein Leben kam.

Jetzt bin ich frei von Drogen, Alkohol, Medikamenten und Zigaretten.

Gott wurde mein Artzt.

Wie ich Jesus kennen lernte:

Ich arbeitete damals in der Diakonie Wohnungslosenhilfe. Dort leistete ich Sozialstunden ab, die ich wegen Drogenmissbrauchs und anderen Delikten bekommen hatte. 

Mittlerweile arbeite ich dort ehrenamtlich, was mir sehr viel Freude macht.

In die Diakonie kommen zweimal die Woche Frauen von der Hauskirche Iserlohn zu Besuch und bieten für die Menschen, die dorthin kommen, ein Frühstück an.

Sie erkannten meine Traurigkeit und Not und sprachen öfter mit mir über Jesus und das Er auf die Welt gekommen ist, damit ich Ihm meine Schuld geben kann und Er mich frei machen will, weil Gott mich liebt.

An einem Tag kam die Pastorin der Gemeinde mit in die Diakonie. 

Ich trug eine goldene Kette mit einem Kreuz und sie fragte mich, ob das Kreuz eine Bedeutung für mich habe.

Ich bejahte das, sagte aber auch, dass ich Angst hätte zu sterben weil ich mich nicht trauen würde Gott in die Augen zu schauen. Ich wusste, dass ich ein schlechter Mensch war.

Die Pastorin lud mich zu sich nach Hause, zu einem Salatabend, der nur für Frauen war, ein. Das Thema an diesem Abend war: Gottes Frage an dich – wo bist du?

Der Abend und das Thema haben mich überwältigt. Ich habe sehr viel geweint.

Im Dezember ging ich das erste Mal in den Gottesdienst der Gemeinde.

Ich übergab Jesus mein Leben – im Juni des folgenden Jahres wurde ich getauft.

Es war der schönste Tag in meinem Leben. Ich war von neuem geboren und reingewaschen von aller Schuld.

Jesus krempelte mein Leben um. Gott hatte mir vergeben – ich war frei.

Ich bat jeden, den ich verletzt hatte um Vergebung und durch Gottes Kraft konnte ich denen vergeben, die mir schlimmes angetan hatten

Mein Leben jetzt:

Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.

Von dem Tag an, da ich mein Leben Jesus übergab, war mein Sinnen und Streben auf Christus gerichtet. Ich durfte und darf in Ihm wachsen.

Ich liebe Ihn von ganzem Herzen und will Ihm nachfolgen.

Die Liebe Gottes verwandelt Einsamkeit in Gemeinschaft und Hass in Liebe.

Ana